Geschichte
Die Geschichte der Re-Ka-Ge
Um die Jahreswende des Jahres 1948/49 trafen sich die Vorstände der Laien-Spielschar, der Liedertafel und des gemischten Chores, um eine gemeinsame Karnevalsfeier aufzuziehen. Damit war der Grundstein der Re-Ka-Ge gelegt.
Die Förderung des Karnevals als heimatliches Brauchtum und Pflege bodenständigen Humors.
Dieses ist der Auftrag der Re-Ka-Ge und wurde schon 1949 in der ersten Satzung festgelegt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten fand dann am 28.Januar 1950 eine Karnevalssitzung im Haus Bockel-Rickermann statt. Die erste große Galasitzung mit Prinzenproklamation erfolgte dann am Rosenmontag den 20.02.1950 im Deutschen Haus. An diesem historischen Datum wurde Ernst Stolte zum Prinz der Re-Ka-Ge proklamiet.
Der Abend vor ausverkauftem Haus wurde ein voller Erfolg, und somit hatte die Re-Ka-Ge ihre erste Feuertaufe bestanden.
Der erste Präsident der Re-Ka-Ge war das Gründungsmitglied Lothar Fabian. Doch auf der Bühne hatte nur einer das Sagen: der Sitzungspräsident Ernst Deitmar. Auch Ernst der Wellenbrecher genannt.
Im Jahr 1951 wurde dann unser heutiges Ehrenmitglied und Mitbegründer der Re-Ka-Ge Eugen Sievers zum Prinz proklamiert. Natürlich konnte man zur damaligen Zeit noch keine teuren Akteure verpflichten, also wurde alles aus eigenen Reihen aufgezogen.
Und das war wirklich vom aller Feinsten, ob die Corellis, die Holländergruppe, die Straßensänger oder die alten Schachteln, allesamt Eigengewächse der Gesellschaft. Und genau diese Gruppen waren es, die innerhalb kürzester Zeit den Reckenfelder Karneval im ganzen Münsterland bekannt und berühmt machten. Natürlich waren es nicht nur die Gesangsgruppen, die der Gesellschaft ihren Stempfel aufdrückten, sondern auch die hervorragenden Tanzbeiträge des Mädchen- und Damen Balletts.
Darüber hinaus darf man auch unsere erfolgreichen Büttenredner nicht Außeracht lassen, hier seien einige Namen genannt: Professor Quasselstrippe (Ottomar Nitsche) Herr Schussel (Konrad Rhode) Die Doofe Nuss (Günther Langebröcker)… sei doch mal ruhig… oder der Spiegelbaron (Kurt Eiterig).
Die Re-Ka-Ge und natürlich alle oben genannten schafften und schaffen es jedes Jahr wieder, das Deutsche Haus in ein Tollhaus zu verwandeln.
In dieser Zeit wurden auch viele Bekanntschaften zu anderen Vereinen geknüpft. So zum Beispiel KG Emsdetten, KG Emspünte, KakiV, Kadepo, Hunnebedkrakers (Holland), Universität Münster, CCFfl Greven, Stadtwache und KGeht noch was. Es sollten im Laufe der Jahre noch einige mehr hinzukommen.
Lothar Fabian, der die Geschicke der Re-Ka-Ge bis 1952 leitete, wurde dann abgelöst von Walter Riemer. Dieser leitete die Gesellschaft weiterhin sehr erfolgreich bis zum Jahre 1973. Im Jahre 1974 übernahm Roland Böckmann das Amt des Präsidenten und auch des Sitzungspräsidenten. Das Amt des Sitzungspräsidenten hatte er allerdings schon unter Walter Riemer inne. In dieser Zeit rief er auch den KInderkarneval ins Leben, und baute ihn als Präsident weiter aus.
Sein Verdienst ist es auch, dass die Gesellschaft alljährlich eine Person, die sich um Heimat und Brauchtum verdient gemacht hat, mit dem Grünkohlorden auszeichnet.
Usus et Patria (Brauchtum und Heimat) das steht auch auf dem Orden.
Der erste Ordensträger der Gesellschaft war Aloys Wähning Bürgermeister in Greven.
Es sollte im Laufe der Jahre noch viele bekannte und auch weniger bekannte (was den Verdienst des Ordens natürlich nicht schmälert) hinzu kommen.
Ganz außeracht gelassen bei der Vergabe des Ordens ist die politische oder religiöse Gesinnung. Denn Politik und Religion gehören im Karneval höchstens in die Bütt.
Roland Böckmann leitet die Gesellschaft dann bis zum Jahre 1985.
Er wurde abgelöst von unserem jetzigen Ehrenpräsidenten Heinz Borchmann. Auch Heinz Borchmann der sich wie die vielen oben genannten, schon viele Jahre in de Gesellschaft engagiert hatte, schaffte es das Narrenschiff der Re-Ka-Ge weiterhin auf Kurs zu halten, bis er dann im Jahr 1997 von Keith Maitland abgelöst wurde.
Unter Präsident Keith wurde der Kinderkarneval dann im Jahr 1998 vom Deutschen Haus in die Walgenbachhalle verlegt, da das Platzangebot dem Andrang der Besucher nicht mehr gerecht wurde.
Im Jahr 2002 wurde Keith Maitland dann Stadtprinz in Greven.
Da man diese beiden Verpflichtungen wohl nicht unter einen Hut ( den Blau/roten) bringen konnte, entschloss er sich das Amt des Präsidenten niederzulegen.
Von 2002 bis 2019 war Thomas Hermes Präsident der Re-Ka-Ge in dieser Zeit wurde der Verein ausgebaut und es wurden weitere Kontakte zu anderen Vereinen hergestellt. Von 2019 bis 2020 stellte sich Thomas Winter den Aufgaben der Präsidentschaft.
Von 2020 bis 2023 übernahm Klaus Berndt mit seinem Vorstand, die Aufgabe des Narrenschiff auf Kurs zu halten.
Nach ihm folgt Guido Langer, der bis heute den Kurs hält.